Was ist überhitztes Wasser?

Überhitztes Wasser ist Wasser, das über seinen normalen Siedepunkt von 100 °C hinaus erhitzt wurde, jedoch dank erhöhtem Druck weiterhin im flüssigen Zustand bleibt. Dieses thermische Medium wird in industriellen Heizsystemen eingesetzt, wenn hohe Temperaturen benötigt werden, ohne auf Dampf umzustellen.

Wie funktioniert überhitztes Wasser?

In einem überhitzten Wassersystem wird Wasser unter Druck in speziell ausgelegten Kesseln auf Temperaturen von bis zu 160 °C oder mehr erhitzt. Bei einem Druck von 6 bar bleibt das Wasser beispielsweise bei 160 °C noch flüssig. Der große Vorteil: Es entsteht kein Dampf, wodurch Sicherheitsrisiken reduziert werden und gleichzeitig hohe Temperaturen nutzbar sind.

Das erhitzte Wasser wird durch ein geschlossenes Rohrleitungssystem zu Prozessgeräten wie Wärmetauschern, Trocknern oder Reaktoren transportiert. Nachdem es seine Wärme abgegeben hat, fließt das abgekühlte Wasser zurück zum Kessel und wird erneut erhitzt – ein kontinuierlicher Kreislauf.

Vorteile von überhitztem Wasser

  • Hohe Betriebstemperaturen bei niedrigem Risiko

  • Kein Dampf – weniger Druck und Explosionsgefahr

  • Hohe Energieeffizienz und Wärmeübertragung

  • Geringere Korrosion und Ablagerungen im Vergleich zu Dampfsystemen

  • Geeignet für Branchen wie Lebensmittelindustrie, Chemie, Energie und Textil

Typische Anwendungen

  • Pasteurisation und Sterilisation

  • Fernwärme- und Zentralheizsysteme

  • Trocknungsprozesse in der Papier- und Textilindustrie

  • Wärmerückgewinnungssysteme

  • Thermische Prozesse in Kraftwerken

Ekotek Heat Technology entwickelt zuverlässige Heizlösungen mit überhitztem Wasser, die für höchste Effizienz, Langlebigkeit und Betriebssicherheit stehen – ideal für anspruchsvolle Industrieumgebungen.